johanna 11. August 2009
Vielleicht wollt Ihr ja wissen, wie unsere Ameisen auf die Gartenkugeln kommen?
Sie werden mit dem Malbällchen auf die Kugeln aufgemalt. Die Malbällchen haben einen Metallaufsatz; durch die dünne metallige Maldüse ist es möglich, die Glasur gezielt aufzutragen und so die gewünschten Ameisen zu malen.
Wie Ihr seht, hat die Glasur vor dem Glasurbrand noch nicht die endgültige schwarze Farbe; zum Zeitpunkt des Auftragens sind die Ameisen eher noch rötlich.
Bemalen von Ameisenkugeln
johanna 3. August 2009
Nach dem Schrühbrand werden die Griffe in den verschiedenen Farben glasiert und dann ein zweites mal gebrannt. Nach diesem sogenannten Glattbrand muss die Unterseite des Griffes noch gründlich abgeschliffen werden, damit keine Unebenheit beim Aufkleben auf die Holzdeckel stört.
Geklebt wird dann mit Zwei-Komponenten- Kleber und Wärme, das heißt wir legen die Holzdeckel samt den aufgeklebten Griffen in den ca. 100°c warmen Ofen. Dort bleiben sie meist über Nacht und dann sind Holzdeckel und Keramikgriff nahezu unzertrennlich!
Fertige Griffe, auf Holzdeckel geklebt
johanna 31. Juli 2009
Um unser großes Dosen-Programm mit Griffen ausstatten zu können, produzieren wir natürlich meist richtig große Mengen an Griffen. Griffe über Griffe trocknen dann in unseren Regalen und warten auf den ersten Brand, den Schrühbrand.
Griffe beim Trocknen
Griff-Parade
johanna 30. Juli 2009
Um all unsere Dosen - Brottöpfe, Zwiebeltöpfe, Butterdosen, Vielzweckdosen, Marmeladedosen, Senfdosen etc. - ordentlich öffnen zu können, sind Griffe notwendig, die wir auf die Holzdeckel kleben. Das Kleben mit Zwei-Komponeneten-Kleber unter Wärmeeinfluss (bei uns im Ofen bei ca.1oo°C) garantiert übrigens einen sehr festen Halt.
Aber zunächst müssen die Griffe erst einmal geformt werden. Dieses Formen beginnt mit kleinen Tonwürsten in entsprechender Größe - für Brottöpfe etwas größere, für kleinere Dosen etwas kleinere.
Tonwürste für Griffe
Die Tonwürste werden an den Enden etwas abgerundet und dann mit den Fingern flach gestrichen bzw. entsprechend profiliert. Anschließend werden sie über einen runden Stab gelegt, durch den sie dann die für uns typische “griffige” Form bekommen.
Formen der Griffe
johanna 29. Juli 2009
Erinnert Ihr Euch noch an unsere töpfernde Schulklasse (Eintrag vom 21.7.)?
Die marmorierten Teller konnten wir inzwischen aus dem Brennofen holen. Jetzt kommen die beiden verschiedenen Tone, die man vor dem Brand nur schwach erkennen konnte sehr gut zur Geltung.
Dem geplanten römischen Essen auf selbstgetöpferten Tellern steht nun also nichts mehr im Wege!
Marmorierte Teller
johanna 24. Juli 2009
Bei der Nerikomi-Technik werden zwei verschiedenfarbige Tone zusammengerollt. Mehrere solcher Rollen werden daraufhin aneinandergefügt, komprimiert und in Form gebracht. Die so bearbeiteten Rollen werden quer zur Richtung geschnitten. Und dann sieht das eben so aus wie zum Beispiel unsere marmorierte dreieckige Schale.
Besonders gut erkennen lässt sich die Nerikomi-Technik an der Unterseite der Schale.
Schale in Nerikomi-Technik
Unterseite der Schale in Nerikomi-Technik
johanna 22. Juli 2009
Die Schülerinnen und Schüler unserer 6.Klasse waren fasziniert von der Drehvorführung, die Lothar ihnen zum Abschluss ihres Besuches gab.
Kaum jemand kann sich dieser Faszination entziehen, wenn er einem Keramiker an der Töpferscheibe beim Drehen zusieht.
Kommt doch mal in unserer Werkstatt vorbei. Vielleicht sitzt gerade einer von uns an der Töpferscheibe!
admin 21. Juli 2009
Außer den Daumenschälchen fertigten unsere Gäste auch marmorierte Schalen an.
Dazu bekamen sie Tonportionen, bei denen schon ersichtlich war, dass es sich um zwei verschiedene zusammengemischte Tonsorten handelt.
Ton portioniert
Diese wurden dann mit Hölzern flach geklopft und auf gebrannte Tonringe gelegt, so dass die Schalen ihre Form bekamen.
Formen von Schalen
Und so sah dann das Ergebnis aus:
marmorierte Schale
johanna 20. Juli 2009
Vergangenen Donnerstag hatten wir Schülerinnen und Schüler einer 6.Klasse bei uns zu Gast in der Werkstatt. Im Rahmen des Geschichts- und Lateinunterrichts fertigten sie römische Gefäße an, die wir in den nächsten Tagen brennen werden, damit sie zum geplanten römischen Kochen zum Schulschluss zum Einsatz kommen.
Außerdem erarbeiteten wir zusammen die Technik der Daumenschälchen. Alle waren aufmerksam dabei!
Und so kommt es dann auch zu sehr schönen Ergebnissen:
Daumenschälchen
johanna 15. Juli 2009
Unsere Diana hat die Gesellenprüfung bestanden!
Ihr kommt heute in den Genuss, ihre Gesellenstücke sehen zu dürfen.
Gesellenkrug von Diana
Gesellenschale von Diana
Das filigrane Muster hat Diana mit dem Malbällchen auf die Stücke aufgetragen. Dabei ist ein besonders interessanter Effekt entstanden: Die sogenannten Flussmittel der aufgetragenen Glasur gasen aus und reagieren mit dem Eisen im Ton, wodurch der sanft-rote Hauch entsteht, den der Ton annimmt.
Herzlichen Glückwunsch unserer frisch gebackenen Gesellin!